30.06.2018) kotr 04 - Adenauer forst

Rennbericht:

Bentley mit drittem Saisonsieg!

Beim 4. Lauf der Saison ließ sich die Sonne nicht so richtig in der Eifel blicken. Dennoch durften die 10 Piloten mit durchgehend trockenen Streckenverhältnissen vorlieb nehmen.

Neben 9 gemeldeten Stammpiloten trat zum ersten Mal in dieser Saison auch ein Gastfahrer an. Guido Lauermann (sonst eigentlich auf dem #96 BMW M6 GT3 gemeldet) entschloss sich dazu den GT3 aus dem Hause AMG einer ausgiebigen Testfahrt zu unterziehen. Dies brachte allerdings auch mit sich, dass er das Rennen außerhalb der Meisterschaftswertung bestritt.

Bereits im Qualifying setzte sich der Kamp an der Tabellenspitze weiter fort. Tobias Daytona sicherte sich mit einer 08.07.25 die Pole Position und damit den nächsten, wertvollen WM Punkt.

Dahinter folgte Dominik Sägemeister im Aston Martin, der bereits mehrfach seinen Speed unter Beweis stellen konnte. Leider reichte es bislang noch zu keinerlei WM-Punkten.

Die zweite Startreihe teilten sich die beiden Porsche Piloten Patrick Henn und René Cramer. Henn startete damit mit freiem Blick auf seinen Meisterschaftsrivalen Daytona. Cramer landete dahinter erneut knapp vor seinem WM-Duellanten Kevin Fülling im Ferrari. Beide Fahrer lagen bislang bei jedem Rennen dicht beisammen und kämpfen derzeit um den besten Platz des vorderen Mittelfeldes. Sven Bebber komplettierte die dritte Startreihe im Audi R8, Reihe 4 wurde von den beiden M6 Piloten Otmar Pi und Patrick Drees befüllt.

Gastfahrer Lauermann beendete seine Generalprobe vor dem Rennen auf P9, Patrick Messmer konnte im Bentley leider keine Zeit im Qualifying setzen.

Der Rennstart erfolgte diesmal Ausgang Hatzenbach / Quiddelbacher Höhe, da durch einen nötigen Lobbyneustart bereits zu viel Zeit für eine vollständige Einführungsrunde vergangen war.

In der Startphase bereits der erste Zwischenfall: Die beiden BMW M6 kamen sich im leichten Rechtsknick hoch zum Flugplatz in die Quere. Drees hielt sich in Pi´s totem Winkel auf und es kam zu einer Kolission, die zur Folge hatte dass beide Teilnehmer am Ende der ersten Runde die Boxengasse aufsuchen mussten.

An der Spitze entzerrte sich das Feld relativ schnell. So konnten Daytona, Sägemeister und Henn im Abstand von je 8 Sekunden in Ruhe ihren Rennrhytmus finden ohne in Zweikämpfe verwickelt zu sein.

Dahinter dann der zweite Porsche von Cramer, dicht gefolgt von Bebber´s R8. Erst nach einigen Runden musste Bebber Cramer ziehen lassen und bekam seinerseits bald Besuch von Fülling im Ferrari. Ein Dreher des Audi Piloten im Karussell leitete dann den Platztausch auf P5 ein. Nur wenige Momente später schlug Lauermann´s AMG in der Kurve an der Steilstrecke in die Streckenbegrenzung ein. Die nötige Reparaturphase warf ihn sogar noch hinter die beiden BMWs zurück.

Doch auch die Spitze blieb nicht ohne Fehler. Dominik Sägemeister verlor im Bereich der Hohenrainschikane die kontrolle über seinen Aston Martin und zerstörte die Front seines Boliden. Auch ihn warf der nötige Besuch in der Box weit zurück.

In der Schlussphase des Rennens wurde es dann noch einmal interessant. Während sich an der Spitze nichts mehr tat und Daytona sich vor Henn seinen dritten Saisonsieg sicherte, kämpften die beiden Mittelfeldanführer Cramer und Fülling um den letzten Podestplatz. Runde um Runde konnte der Porsche, seiner höheren Maximalgeschwindigkeit zum Dank, den dritten Rang behaupten. In der letzten Runde dann allerdings beschleunigte Fülling besser auf die Start-Ziel Gerade und konnte vor der Mercedes Tribüne doch noch an Cramer vorbei gehen. Dieser versuchte im Laufe der letzten gut 25 Kilometer den Anschluss zu halten um auf der Döttinger Höhe noch einmal einen Konter zu starten, doch Fülling bog mit über 2 Sekunden Vorsprung auf die lange Gerade ab und kam so erstmalig in dieser Saison vor Cramer ins Ziel.

Dahinter fuhr Dominik Sägemeister im Aston Martin endlich die ersten WM Punkte ein. Trotz vieler Unfälle und langen Reparaturphasen erreichten nach etwas mehr als 2 Stunden alle Stammfahrer das Ziel und traten die Heimreise mit WM Punkten im Gepäck an. Guido Lauermann konnte seine Testfahrt im AMG ebenfalls mit der Zielflagge abschließen.